Produkte aus Sperrholz sind echte Klimaschützer. Die vermehrte und verantwortungsvolle Verwendung von Holzprodukten spielt bei der Reduktion der Treibhausgase eine wichtige Rolle. Denn durch die Kohlenstoffspeicherung und den Substitutionseffekt helfen Holzprodukte, jährlich über 100 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) einzusparen.

Kohlenstoffspeicherung

Holz wächst durch Sonnenenergie und Photosynthese. Statt an die Atmosphäre CO2 abzugeben, entzieht der Baum ihr CO2, gibt Sauerstoff ab und speichert den Kohlenstoff über seine gesamte Lebensdauer in seinem Holz. Bei der Bildung von einer Tonne Holz werden der Atmosphäre 1,8 Tonnen CO2 (gasförmig) entzogen und als Kohlenstoff gespeichert. Dies sind 500 kg Kohlenstoff. Die Wissenschaft spricht dabei vereinfacht von Kohlenstoffäquivalenten (CO2e). Ein Einfamilienhaus in Holzbauweise entlastet das Klima um bis zu 80 Tonnen CO2.

Infografik, wie viel CO2 durch Holz gespeichert wird

Substitutionseffekt

Holzprodukte können häufig andere Materialien wie Stahl, Aluminium, Beton oder Kunststoff ersetzen, deren Herstellung mit einem hohen Energieaufwand und mit hohen CO2-Emissionen verbunden ist. So spart die Verwendung von einer Tonne Holz insgesamt 5,6 Tonnen CO2e ein.

Substitutionseffekt und Kohlenstoffspeicherung von Holz

Die Initiative HolzProKlima

Die Initiative HolzProKlima ist ein Aktionsbündnis aus 14 Bundesverbänden und Organisationen der Forst- und Holzwirtschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, der Politik und Öffentlichkeit bewusst zu machen, dass die Verwendung von Holzprodukten zum Bauen und Wohnen aktiver Klimaschutz ist. Die Initiative veranstaltet jährlich Kommunalwettbewerbe (2014: Nordrhein-Westfalen, 2015: Rheinland-Pfalz, 2016/17: Baden-Württemberg), um den Holzeinsatz im öffentlichen Bau- und Auftragswesen zu fördern. Weiterführende Informationen gibt es unter www.holzproklima.de.