Sperrholz – Ein Werkstoff stellt sich vor
Unter dem Begriff Sperrhölzer fasst man Furniersperrhölzer, Furnierschichthölzer und Tischlerplatten zusammen. Sie gehören zur Familie der Holzwerkstoffe. Ausgangsmaterial sind aus Holz geschnittene „dünne Blätter“, sogenannte Furniere. Diese werden in der Regel kreuzweise verlegt und mittels eines Klebstoffs zu einem Verbundwerkstoff verleimt. Unter Druck und hohen Temperaturen entstehen plattenförmige, fugenfreie Werkstoffe hoher Stand- und Verzugsfestigkeit.
Dabei gilt: Je dünner die Furniere sind, desto geringer sind auch die Kräfte beim Quellen und Schwinden. Sperrhölzer ermöglichen großflächige Anwendungen und erweitern so den Einsatzbereich von Holzprodukten erheblich. Sie lassen sich mit einfachen Werkzeugen vielgestaltig verarbeiten. Der Werkstoff verbindet ein ansprechendes Aussehen mit einer angenehmen Haptik.
Sperrholz-Geschichte
Holz hat als Bau- und Werkstoff eine lange Geschichte. Alte Holzkirchen, Holzhäuser und Fachwerkgebäude zeugen von der kulturellen Vielfalt und handwerklichen Kunst vergangener Epochen.
Sperrholz-Herstellung
Zur Sperrholzherstellung werden aus abgelängten und entrindeten Stammstücken des Baumes Furniere geschält. Zuvor behandelt man das Holz häufig in Gruben, Kammern oder Kesseln mit heißem Wasser oder Wasserdampf. Dies baut mögliche Spannungen im Holz ab, die Holzstrukturen werden geschmeidiger, die Schälung erleichtert sowie die Tränkbarkeit des Holzes verbessert.
Sperrholz-Grundtypen
Furniersperrholz, Schichtholz und Tischlerplatten sind die geläufigsten Sperrholz-Typen.
Nachhaltigkeit
Holz ist durch die Prinzipien Kohlenstoffspeicherung und Substitutionseffekt ein wichtiger Klimaschützer.